Ähnlich blöd wie meine Überschrift hier oben fand ich lange Zeit den Adidas NMD. Nun trage ich den NMD City Sock am lädierten Fuß und muss zugeben: Ich habe mich vertan.
Das Boost-Material von Adidas kannte ich bisher nur vom Ultra Boost, und obwohl ich dessen Konzept und Look sehr schätze, ist mir persönlich die Sohle leider ein wenig zu weich. Daher habe ich auch im letzten halben Jahr einen Bogen um den NMD gemacht, während der Rest der Welt jeden neuen Colorway, jede neue Version sofort weg kauft.
Mit dem NMD hat Adidas seinem Kreuzzug, der seit bald zwei Jahren andauert, also eine weitere Krone aufgesetzt. Doch als der aufs absolut Wesentlichste reduzierte NMD City Sock erschien, war auch ich endlich interessiert. Und nachdem ich mir ja beim Melt! die Bänder gemeltet habe und einen Aircast tragen muss, wurde es Zeit für den City Sock.
Das gewebte Obermaterial ist ebenso schön dünn wie die Sohle, die auf den ersten Blick dicker als beim Ultra Boost wirkt, aber erstaunlichen Grip bietet. Die Keile an den Seiten der Sohle fand ich am NMD lange Zeit zu techy – hier gefallen sie mir, zumal der hintere im klassischen Adidas-Blau gehalten ist, was die fehlenden 3 Streifen gut ersetzt.
Für meinen Robocop-Schochen macht der Schuh natürlich schon deshalb Sinn, weil das Upper genug Dehnbarkeit auch für die Orthese bietet und ich nicht meine Heiligen Gräle unnötig weiten muss. Bei warmem Wetter bietet die Stadtsocke zudem so oder so viel ungeschnürt-luftigen Komfort. Fazit: Man soll den Schuh nicht vor dem Tragen dissen!