At the Spirits

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Im Spirits lege ich schon fast so lang auf, wie ich in Köln wohne. Also ziemlich lang. Nun habe ich dort nach über einem halben Jahr mal wieder an den Decks gestanden – und sozusagen das USB-Band mitlaufen lassen, um hier ein Set zu präsentieren.

Ob man ohne mich im Spirits immer noch stark nach vorne gebeugt auflegen würde? Ich meine einst den Tipp gegeben zu haben, dass man die Plattenspieler seitlich – mit dem Tonarm hinten – aufstellen kann und so Platz für das Mischpult schafft. Vorher stand es auf einer wackligen Plattform vor den Decks und damit immer irgendwie im Weg.

Seither habe ich in dieser schönen Bar – 2013 zur besten der BRD gekrönt – die verschiedensten Dinge getrunken und noch viel verschiedenere Musik aufgelegt. Erst als reiner DJ-Einspringer, dann regelmäßig. Später gab es eine Zeit, in der ich gar nicht dort präsent war – und dann wieder oft und gerne, seit Dominique Simon den Laden führt.

Am Wochenende war es nun wieder soweit: Ich stand Rye Old-Fashioned nippend am Pult zwischen den beiden Backsteinsäulen, spielte mich durch eine Auswahl alten und neuen Vinyls – und erinnerte mich daran, dass das neue Mischpult die praktische Möglichkeit bietet, einen USB-Stick einzustöpseln und direkt darauf aufzunehmen.

Der dabei entstandene Ausschnitt meines 5-Stunden-Sets bewegt sich zwischen Yacht Rock und Balearic, Jazz und 80s Funk sowie Slo-Mo-House und Disco-Edits und enthält einige persönliche Favoriten, Tributes für David Bowie und Vanity oder auch rare Stücke von Massive Attack, Tim „Love“ Lee oder Marvin Gaye. Und einige Überschneidungen mit dem Set für Radio Love Love letztens gibt es – das sind eben einfach meine Hits!

PS: Wer ein altes, reines House-Set von mir aus dem Spirits hören möchte: Hier entlang!